Ferien vom 14. August 2004 bis 22. August 2004

  14.08.04

Nachdem Jürg und ich am 13. August noch mit Trix und Peter an der Tössemer Dorfet waren, haben wir unsere Ferien eher ruhig begonnen. Und zwar mit einer Rheinschifffahrt.

Kurz nach 12 Uhr sind wir auf den Zug Richtung Stein am Rhein gefahren. Dort sind wir umgestiegen ins Schiff, wo wir es uns gemütlich gemacht haben mit einem Riesling und Wienerli mit Kartoffelsalat.

Von Schaffhausen sind wir dann an den Rheinfall nach Neuhausen spaziert, wo wir uns dann nochmals verpflegt haben in einem von unseren Lieblingsrestaurants, im Park am Rheinfall.

Dann sind wir wieder mit dem Zug von Neuhausen nach Winterthur gefahren.

Trix und Peter, die eigentlich auf diesen Halbtagesausflug auch mitkommen wollten, blieben mit ihren Nachwehen von der Tössemer Dorfet zu Hause. Schade, war nämlich wirklich ein schöner Ausflug...  

15.08.04 

Am Sonntag ging es schon sehr früh los. 6.28 Uhr ist der Zug Richtung Biasca abgefahren. Von Biasca aus haben wir dann das Postauto nach Olivone – Campo – Diga (Lago) di Luzzone genommen. Von dort aus begann dann unsere erste Wanderung, nämlich zur Motterascio-Hütte. 2.5 Stunden lang war sie, und 600 Höhenmeter waren zu bewältigen. Der Weg war aber wirklich sehr schön ausgebaut. Und die Motterascio-Hütte befindet sich an einer echt traumhaften Lage! Und Familie Murmel spielte auch noch direkt vor der Haustüre!

Zum Nachtessen gab es Gemüsesuppe, Salat und Geschwellti mit Käse. Auf 2172 m ü M. schmeckt das ganz besonders fein.

Zudem hat das Wetter auch noch den ganzen Tag mitgespielt. Es war einfach traumhaft.

Leider war dann ein Matrazennachbar ein Schnarchler. Und zwar ein so starker Schnarchler, dass selbst Oropax und Kissen über dem Kopf nichts mehr genützt haben. Ich denke, dass ganze Massenlager konnte nicht schlafen deswegen.

16.08.04

Übermüdet sind wir dann kurz nach 6 Uhr aufgestanden und haben um 6.30 Uhr gefrühstückt.

Es hatte noch Restbewölkung, die sich jedoch bald aufgelöst hat. Leider gab es auch noch einen ziemlich kalten Wind. Und der hat uns dann noch fast die ganzen Ferien begleitet...

Von der Mottersascio-Hütte (2172 m) sind wir dann über die wirklich wunder-, wunderschöne Greina-Hochebene zur Terrihütte (2170 m) gewandert (geklettert!). Dabei haben wir wieder einmal mehr Murmeltiere gesehen, und auch 3 Steinböcke.

Von der Terrihütte ging es dann rauf auf den Pass Diesrut (2428 m), wo wir ein letztes Mal die wunderschöne Aussicht auf die Greina-Hochebene und die umliegenden Piz und Gletscher genossen.

Und dann ging es nur noch runter, bis nach Vrin (1448 m).

Im Ganzen waren wir 7.5 Stunden unterwegs. Aber wir brauchten nur so viel Zeit, weil wir die ganze Zeit stehen geblieben sind um Tiere und Landschaft zu bewundern. Die Wanderung war aber lange genug, um so richtig erschöpft zu sein.

Mit dem Postauto sind wir dann von Vrin nach Ilanz gefahren, und mit dem Zug von Ilanz nach Winterthur.

Und den ganzen Tag hat die Sonne vom Himmel gelacht.....

17.08.04  

Am Mittwoch haben wir uns dann mit dem Auto auf den Weg gemacht, und zwar Richtung Betten. Von dort sind wir mit der Gondelbahn auf die Bettmeralp gefahren, wo wir schon im Garni Hotel Sporting ein Zimmer vorreserviert hatten. Und wie sich herausstellte ein wirklich schönes Zimmer (Zimmer-Nr. 35).

Wettermässig war eher bewölkt, und wir waren auch noch etwas müde vom Vortag. Darum entschlossen wir uns zu einer eher kleinen Wanderung. Und zwar von der Bettmeralp nach Kühboden, wo wir uns noch ein echt feines Walliserplättli und einen halben Weissen gegönnt haben.

Zurück nach Bettmeralp ging es dann über einen kleineren See und den Bettmersee.

Insgesamt eine Wanderung von ca. 3 Stunden.

Abendessen gab es dann für uns in der Walliserstube. Hmmmm.... Und den Schlummi nahmen wir dann noch im Mountain Rock Pub...

Dieser Mittwoch war wieder einmal mehr ein wunderschöner Ferientag!

18.08.04

An diesem Mittwoch gab es zwar immer noch ein wenig Bewölkung, aber auch die Sonne lachte zeitweise vom Himmel.

Darum sind wir nach einem ausgiebigen Frühstück vom Zmorgebuffet im Hotel gestartet Richtung Aletschgletscher.

Zuerst sind wir mit der Gondelbahn von der Bettmeralp zur Bergstation Bettmerhorn gefahren. Von dort ging es ca. 4 Minuten zu Fuss, und dann sahen wir ihn: Seine Majestät, der grosse Aletschgletscher. Wir waren hin und weg und haben nur gestaunt, wie lange weiss ich auch nicht mehr.

Irgendwann haben wir uns dann zur Wanderung aufgemacht Richtung Aletschwald. Eine wunderschöne Wanderung, und immer wieder den Blick auf IHN....

Auch der Aletschwald hat uns fasziniert. Aber schliesslich sind wir dann doch noch auf der Riederfurka angekommen. Dort haben wir im Berggasthaus von Art Furrer ein Walliserplättli gegessen und einen halben Walliser Chardonnay getrunken. Dabei wurden wir (wie alle Gäste) noch persönlich von Art Furrer begrüsst.

Schliesslich haben wir uns wieder aufgemacht Richtung Bettmeralp. Und zwar über die Hohfluh, Blausee und den Bettmersee.

Im ganzen hatten wir für die Wanderung ca. 5 Stunden. Aber so viel Zeit brauchten wir nur, weil wir immer wieder stehen geblieben sind um zu staunen und fotografieren.

Dieser Tag mit dieser Wanderung war für uns wirklich ein absolutes Highlight!

Übernachtet haben wir dann nochmals im Hotel Sporting und ein letztes mal unser schönes Zimmer genossen.

19.08.04

Für diesen Donnerstag waren die Wettervorhersagen ziemlich mies. Darum haben wir unseren ursprünglichen Plan, ins Berner Oberland zu fahren, schon am Mittwochabend verworfen. Saas Fee war ein Gedanke (das ist ziemlich südlich), und der Hauptfavorit für diesen Wetterbericht war eigentlich Leukerbad. Dort kann man auch bei Regen "bädele".

Wir fuhren also mal bis zur Kreuzung, wo es gerade aus Richtung Leukerbad geht und links Richtung Saas-Fee. Gerade aus und rechts war der Himmel wolkenverhangen, links gab es Wolkenlücken. "Zacke Entscheid" von Jürg, und wir fuhren Richtung Saas-Fee!! Und es war ein echt guter Entscheid.

Zuerst haben wir mal ein Zimmer gesucht. Und gefunden, und zwar im Garni Hotel Bergheimat. Für Fr. 110.- die Nacht mit Frühstücksbuffet. Und dann konnten wir noch wählen zwischen frisch renoviertem Zimmer im ersten Stock mit Fernseher, oder altem aber total heimeligem Zimmer aus Holz mit Aussicht (Balkon war vorhanden) im dritten Stock. Wir haben natürlich das im dritten Stock genommen.

Dann haben wir uns aufgemacht zu einer Wanderung. Zuerst kauften wir eine Wanderkarte, und dann entschlossen wir uns Richtung Hannig zu wandern über Trift und den Gemsweg.

Als wir in Trift (2230 m) angekommen waren fing es aber leicht an zu tröpfeln. Also entschlossen wir uns wieder Richtung Saas-Fee zu wandern. Und zwar über den Alpenblick.

Im Ganzen waren wir so 2.5 Stunden unterwegs mit ca. 400 Höhenmeter.

In den Regen sind wir nicht mehr gekommen, der fing dann erst an als wir beim Apero sassen.

Nach dem Apero gingen wir noch ein wenig an den Sommermarkt, der gerade war, und danach noch Z'Nacht essen.

Und wieder war ein wunderschöner Ferientag vorbei.

20.08.04

Am Freitag beschlossen wir den Mittelallalin zu besuchen.

Wir fuhren darum mit zwei Gondeln und der Alpin Metro auf 3500 m ü M zur Bergstation Allalin. Damit wir uns besser an die Höhe gewöhnen konnten machten wir jeweils beim Umsteigen von den Bahnen eine mehr oder weniger längere Pause.

Beim Hinauffahren sahen wir auch noch Gemsen, die friedlich am grasen waren.

Oben angekommen wollten wir natürlich zuerst ein paar Schritte auf dem Gletscher laufen. Leider war die Aussicht nicht so grandios, da das meiste ein wenig wolkenverhangen war.

Dann haben wir natürlich die "Eisgrotte"  besucht. Es war echt faszinierend.

Und danach gings natürlich ins "Drehrestaurant", wo wir bei einem Walliserplättli, einem halben Weissen, einem Apfelstrudel und Kaffee 2,5 Runden drehten. Und so ist der Tag auch vergangen! Wir haben noch ein wenig auf dem Balkon vom Hotelzimmer "gsünnelet", und dann war schon wieder Zeit für den Apero und das Nachtessen.

Und schon wieder war ein mega schöner Ferientag vorbei...

21.08.04

Nach einer weiteren Nacht im Hotel Bergheimat in Saas Fee, und weiterhin schlechtem Wetterbericht für den Norden, beschlossen wir nach Zermatt wandern zu gehen.

Also fuhren mit dem Auto und Zug nach Zermatt. Und von dort mit der Gornergratbahn nach Riffelalp. Leider fing es gerade an leicht zu regnen, als wir ausstiegen. Später (und vor allem höher) hat sich das sogar noch zu Graupel entwickelt.

Aber unsere Wanderung haben wir natürlich trotzdem gemacht, da wir fast sicher waren, dass sich das Wetter bessert. Was es dann natürlich auch tat....

Von der Riffelalp sind wir zum Grünsee gewandert, und von dort Richtung Stellisee.

Dann ging es Richtung Sunnega, und dann endlich nach Fideln, wo wir inzwischen traditionsgemäss im Fidlerhof unser Plättli und halben Walliser Chardonnay nahmen.

Von dort sind war dann wieder Richtung Zermatt gewandert.

Im ganzen waren wir so ca. 3 - 4 Stunden am wandern.

Von Zermatt fuhren wir dann endlich Richtung Berner Oberland, nämlich nach Grindelwald.

Dort hatten wir am Tag vorher telefonisch ein Zimmer gebucht im Hotel Walcher. Das teuerste Zimmer, das wir diese Ferien hatten (Fr. 140.-). Aber trotzdem absolut nicht das Schönste....

Das Nachtessen haben wir auch schon in Grindelwald gegessen. Nämlich Raclette à discretion.... So lecker....

22.08.04    

Am Sonntag sind wir bei 4°C aufgestanden.

Nach dem Frühstück fuhren wir mit der Gondelbahn nach First.

Dort genossen wir zuerst einmal die phänomale Aussicht, und bestaunten auch Eiger, Mönch und Jungfrau ausgiebig. Danach haben wir uns aufgemacht zu einer eher leichten Wanderung, nämlich Richtung grosse Scheidegg. Wir machten aber noch den Umweg übers Murmelital. Landschaftlich war das echt super schön, aber Murmeltiere haben wir bloss eins gesehen, und das noch ziemlich weit weg.              

Auf der grossen Scheidegg nahmen wir ausnahmsweise mal Beinschinken und Kartoffelsalat zum halben Weissen.

Von dort wanderten wir dann nach Grindelwald zurück.                                             

Im Ganzen eine Wanderung von ca. 4 Stunden.

In Grindelwald fuhren wir dann noch zur Gletscherschlucht, um auch die zu bestaunen.

Und das hat sich wirklich gelohnt, wir kamen nämlich einmal mehr nicht aus dem Staunen heraus in dieser Schlucht. Es war echt faszinierend, und ein würdiger Abschluss für unsere Ferien.

Nach Hause gefahren sind wir dann über den Sustenpass, die Axenstrasse und über den Sattel.

Und so ist eine wunderschöne Ferienwoche zu Ende gegangen....