Sonntag 24.08.14
Andi
und ich sind relativ früh losgefahren Richtung Engadin. In Surlej
haben wir unser Auto stehen gelassen und sind aufgebrochen zu einer
Seen-Wanderung inkl. Heidelbeerschmaus. Ueber den Lej Zuppo sind wir
zum Lej Nair gewandert, und dann weiter zum Lej Marsch. Von dort aus
ging es wieder zurück dem Fluss entlang bis zum Lej da Champfer, und
von dort oberhalb vom Lej Ovis-Chell zurück nach Surlej. Eine
kleine, aber feine Wanderung.
Nun fuhren wir bis zum Bahnhof Morteratsch, um den eindrücklichen Weg zum Gletscher zu gehen. Der Weg dauert ca. ¾ Stunden, aber schon bald kommt die erste Tafel, auf der steht, dass hier der Gletscher im Jahr 1900 begann. Und so geht es weiter in 100- und 200-Jahr-Schritten. Am meisten Eindruck machte uns der Punkt, an dem wir beim letzten mal vor 4 Jahren auf den Gletscher getroffen sind. Er war bereits ein gutes Stück weiter weg..
Montag 25.08.14
Nach
einem ausgiebigen Frühstück hat mich Andi nach Poschiavo gefahren. Er
konnte dort dann auch gleich noch in der Garage Bernina die Bremsen zum
reparieren anmelden.. Ich bin losgezottelt Richtung Bernina, immer dem
Wanderbeschrieb von "Wandersite" nach http://www.wandersite.ch.
Bei
der Bahnstation Cavaglia bin ich der Variante b) via Lagh da Palü
gefolgt. Den wunderschönen Gletschergarten hatte ich natürlich auch
noch besucht.. Leider machte sich nun die Sonne immer rarer, so dass
ich Piz Palü, den Gletscher und natürlich auch die wunderschöne
Aussicht auf der Alp Grüm Richtung Puschlav nicht mehr bewundern
konnte. Oben angekommen sah ich sogar den Lago bianco kaum mehr, es
hatte nur noch Nebel. Dafür war ich umso begeisteter von den
Alpenblumen. Da es einen langen Winter hatte und einen lausigen Sommer,
haben diese Blumen ganz unerwartet schön geblüht, und waren erst
langsam am verblühen. Und als Zwischenverpflegung gab es Heidelbeeren
und Himbeeren.. Und so war ich dann schlussendlich in gut 6 Stunden
oben beim Bahnhof Ospizia Bernina (1400 Höhenmeter hinauf und 140
Höhenmeter hinunter), und konnte mit dem Zug wieder zurück nach
Poschiavo fahren, dass ich dann noch ein wenig mit Andi angeschaut
habe. Da am Montag das Miravalle geschlossen hat, mussten wir unser
Nachtessen woanders einnehmen, was wir dann gerade mit einem Besuch in
Tirano verbunden haben.
Dienstag 26.08.14
Der
Dienstag war leider unser Abschiedtag im Puschlav, und er hat auch
dementsprechend geweint. Manchmal hatte man zwar das Gefühl, die Sonne
könnte hervor kommen, aber diese Momente waren leider eher selten.. Ich
wollte aber trotzdem ins Val da Camp wandern gehen. Und so ist Andi von
Sfazu aus mit dem Postauto zur Alp Camp gefahren, und ich ging zu Fuss
hoch. Wir haben zuerst im Restaurant dort einen Kaffee getrunken, in
der Hoffnung auf weniger Regen. Diese Hoffnung hat sich zwar dann
wenigstens für eine gewisse Zeit erfüllt, dafür war uns dieses
Restaurant nicht sympathisch. Wir wanderten nun also zusammen zum Lagh
da Scispadus. Ein sehr hübscher See, aber leider im Nebel.. Nun ging
unsere Wanderung weiter zum Lagh da Saoseo. Durch die Nässe waren die
Steine auf diesem Wanderweg ziemlich glitschig. Schade, wäre sonst ein
schöner Wanderweg.. Auch der Lagh da Saoseo hat uns gut gefallen, aber
auch der war halt im Nebel.. Und so gingen wir für unsere wohlverdiente
Pause ins Rif. Saoseo, wo wir sehr gut gegessen haben. Nun gingen wir
wieder den breiten Weg zurück nach Sfazu.
Ich war gesamthaft ca. 4 Stunden unterwegs mit 530 Höhenmetern hinauf und hinunter.
Mittwoch 27.08.14
Wasch- und Aufräumtag
Donnerstag 28.08.14
An
diesem super schönen Tag habe ich mich mit Heidi und Sibilla in Malans
verabredet. Wir sind mit der Aelplibahn hochgefahren zum Aelpli, wo wir
zuerst mal einen Startkaffee getrunken haben. Danach sind wir (den
bequemen Weg) auf den Vilan gewandert. Was für ein Ausblick dort oben!!
Um dieses Panorama voll und ganz zu geniessen, hat Sibilla noch einen
Halben Jeninser Blauburgunder und Maienfelder Salsiz mitgenommen!! Auf
dem Rückweg hat dann Heidi noch einen Steinpilz gefunden, den sie mir
geschenkt hat. Ich wurde also den ganzen Tag verwöhnt: kulinarisch,
sehr nette Kolleginnen und super Panorama!
Die Wanderung hätte ca. 3 bis 3,5 Stunden gedauert mit knapp 600 Höhenmeter, wir waren aber mit den langen Pausen 5 Stunden unterwegs...
Freitag 29.08.14
Ich
wollte schon lange wieder mal von Tschierten über die Löserbrücke,
Ochsenalp und Rott Tritt nach Arosa wandern. Und dieses Vorhaben habe
ich an diesem Freitag verwirklicht. Es blühten auch immer noch
Bergblumen. Bei meiner Pause auf der Ochsenalp habe ich noch einen
netten Wanderer getroffen, der mich dann auch noch bis Rot Tritt
begleitet hat. Vor Arosa bin ich dann noch über die Mittelstation,
Tschuggen, Botta-Hotel und den Eichhörnliweg zurück zum Bahnhof
gewandert. Und so war ich inkl. vieler Pausen 5 3/4 Stunden unterwegs
mit 800 Höhenmeter hinauf und 400 Höhenmeter
hinunter.