Ferien 09.03.08 – 23.03.08
09.03.08
Um drei Uhr nachmittags startete das Flugzeug mit Andi und mir an Bord Richtung Palma de Mallorca. Gut anderthalb Stunden später konnten wir unser Mietwagen bei der Hiper Autovermietung abholen. Wir bekamen sogar ein Upgrade vom eigentlich gemieteten Fiat seicento zum VW Polo Diesel. Der hat sich dann auch als überaus zuverlässiges und sparsames Auto heraus gestellt. Für die ca. 600 km, die wir in Mallorca zurück gelegt haben, haben wir insgesamt bloss für 40 Euro getankt.
Übernachtet haben wir in dem bereits zuhause im Internet gebuchten Hotel Helios in Can Pastilla. Es war ein sehr schönes Zimmer, sogar mit seitlichen Meerblick. Auch die Beach hätte uns gefallen, uns war es bloss ein wenig zu "tourimässig".
10.03.08
Nach dem Frühstück (mit Kampf an der Kaffeemaschine) sind wir über Palma, Palma Nova, Calvia (dort haben wir noch einen Markt und eine Kirche besucht) und Andratx nach San Telmo (die westlichste Ortschaft von Mallorca) gefahren. Ein echt schöner Ort. Darum haben wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit Ausschau gehalten.
Und auch gefunden im Amores: Ein super Appartement, direkt am Meer, für 40 Euro (nach Verhandlungen..). Wir waren echt begeistert! Am Nachmittag haben wir uns zu einer kleinen Wanderung aufgemacht von San Telmo nach Sa Torre (das ist die Ruine von einem Turm mitten im Wald). Wir sind bei dieser Wanderung durch sehr schöne Wälder gekommen mit vielen schönen Pflanzen, u.a. Palmen und sogar einer Orchidee.
Es war den ganzen Tag schon sehr windig und leicht bewölkt, aber in der Nacht dann tobte der Sturm richtig. In unserem Appartement hat es sogar durch die Steckdosen herein gezogen. Wir waren zum Glück sicher untergebracht und konnten dieses Naturschauspiel geniessen.
11.03.08
Von San Telmo aus sind wir die Serra d'es Pinotells, eine sehr schöne Küstenstrasse, hochgefahren Richtung Norden. Da wir nicht gefrühstückt hatten, haben wir in Estellencs einen "Znünihalt" mit einem in Olivenöl getränktem Sandwich gemacht.
In diesem Dorf, und auch im Restaurant, in dem wir waren, ist alles terrassenförmig angelegt. Das war wirklich schön anzuschauen. Beim weiterfahren haben wir noch an einem phänomenalen Aussichtspunkt einen Halt eingelegt, bevor wir über Soller nach Port Soller gefahren sind. Dort haben wir uns eine Unterkunft gesucht. Mit 70 Euro wurde das auch unsere teuerste Unterkunft (App. Generoso) in Mallorca. Nachdem wir uns dort eingerichtet hatten sind wir zuerst mit dem Auto zu einem der beiden Leuchttürme gefahren, damit wir Port Soller auch noch von oben bestaunen konnten. Danach sind wir mit der einzigen Strassenbahn von Mallorca nach Soller, und nach einem Aufenthalt dort auch wieder zurück gefahren. Es war einmal mehr ein wunderschöner Tag, der sich mit einer super Abendstimmung dann auch gebührend verabschiedete. Der einzige Wehrmutstropfen für mich war, dass ich keine Zeit hatte um über einen der vielen Wanderwege, die es dort gab, zu gehen.
12.03.08
Von Port Soller aus sind wir durchs Gebirge, an zwei Stausseen (und an vielen Wanderwegen) vorbei, bis nach Cala Rajada gefahren. Auf dem Weg nach Cala Rajada haben wir auch noch in Alcudia einen Zwischenstop eingelegt. Das ist wirklich ein sehenswerter Ort innerhalb einer intakten, mittelalterlichen Mauer. Ebenfalls sehenswert dort sind die wunderschöne, gigantisch Kirche und das frühere Oratorium, das heute ein Muesum ist.
Obwohl uns Caja Rajada nicht so gut gefallen hat wie andere Orte auf Mallorca, haben wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit Ausschau gehalten, und auch in einem Hotel gefunden für 40 Euro das Zimmer... Wir haben unsere Koffer dort plaziert und sind zu den Coves d'Arta gefahren. Das sind die schönsten Tropfsteinhöhlen, die ich jemals gesehen habe.
Mittendrin gab es dann noch eine "Show" mit Musik und farbigen Scheinwerfern. Es war wirklich eindrücklich. Danach sind wir wieder zurück gefahren nach Cala Rajada und zu Fuss an den Strand (Platja Cala Agula) gegangen. Natürlich mit Apero, der aus Wein und Tuc bestand..
13.03.08
Als wir aufgestanden sind hatte es Nebel!! Wir sind trotzdem nach dem Frühstück losgefahren von Cala Rajada aus der Ostküste entlang Richtung Süden bis Portocristo.
Ein echt schöner Ort... Und der Nebel löste sich auch langsam auf.. Nach einem längeren Zwischenhalt in Portocristo fuhren wir weiter der Küste entlang und machten auch noch verschiedene Stopps, bis wir schliesslich in Cala Figuera ankamen. Dieser Ort liegt in einer zweiteiligen, fjordartigen Bucht. Die beiden Wasserarme Caló d’En Boira und Caló d’En Busques bilden ein Y. Am versteckten Ende des linken Armes liegen die Fischerhäuser mit ihren charakteristischen und malerischen Bootsgaragen. Cala Figuera hat sich trotz Tourismus Charme und Atmosphäre eines Fischerdorfes bewahrt. Uns hats auf jeden Fall super gefallen dort, und darum haben wir uns nach einer Übernachtungsmöglichkeit umgeschaut.
Und wir haben wieder mal ein super Appartement direkt am Meer für 40 Euro gefunden. Am Nachmittag haben wir zuerst mit dem Auto einen Ausflug zum Cap Salines (der südlichste Punkt von Mallorca) gemacht. Danach sind wir zu Fuss zum Hafen von Cala Figuera gegangen. Unsere Appartementvermieterin hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass so ca. um fünf Uhr die Fischerboote in den Hafen zurückkommen. Und so war es dann auch..
14.03.08
Unser letzter Tag in Mallorca! Von Cala Figuera sind wir zuerst nach Cala Pi gefahren. Es ist wunderschön dort..
Nach einem längeren Aufenthalt sind wir weiter gefahren zum Cap blanc , und von dort schlussendlich bis zum Platja Palma, wo wir noch etwas gegessen haben.
Dabei haben wir es fast bis zum Ballermann 6 (beim Ballermann 7 waren wir) geschafft!! Danach mussten wir leider unseren treuen VW Polo abgeben, und um drei Uhr nachmittags wieder nach Hause fliegen.
Es waren wirklich sehr schöne Tage in Mallorca, und eigentlich hätten wir es noch länger ausgehalten, auch wenn der Heimflug mit Matterhorn, Dom, Eiger, Mönch, Jungfrau etc. 1a war!!
15.03.08
Der Samstag war unser "Zwischentag". Gedacht um Wäsche zu waschen, umzupacken etc. Auf 10.00 Uhr hatten wir auch noch einen Wohnungsbesichtigungstermin abgemacht. Dann haben wir aber Markus angefragt, ob wir ev. mit ihm mitfahren dürfen mit seinem Pistenfahrzeug. Die Wäsche wurde darum schon am Freitagabend gewaschen, und dann am Samstagnachmittag mit Markus telefoniert. Und es klappte, wir konnten mit! Um 19.00 Uhr ging es los. Und es war wirklich mega schön. Ca. 7 Stunden waren wir mit Markus und seinem Kollegen Jan und den riesigen Pistenfahrzeugen unterwegs... Ein paar Stunden schlafen konnten wir dann noch bei Markus in der Talstation der Rinerhornbahn im "Massenlager". Es war ein echtes Erlebnis!!
16.03.08
Von Davos sind wir um 9.00 Uhr weiter gefahren über den Julier und den Ofenpass Richtung Meran. In Töll/Partschins haben wir unser echt schönes Zimmer bezogen im Hotel Edelweiss. Gerade noch rechtzeitig vor dem Gewitter mit Hagel.. Nach dem Nachmittagssnack haben wir noch den Wellnessbereich vom Hotel genossen, bis es uns durch die Kinderschar dann doch etwas zu laut wurde..
17.03.08
Frisch ausgeschlafen sind wir zuerst mit dem Bus nach Meran gefahren um dort 2 Stunden lang die Therme zu geniessen. Es war herrlich! Nach der Therme sind wir zuerst den Tappeinerweg bis Gratsch gegangen. Das ist unser Lieblingsweg. Ein wirklich schön angelegter Weg im Hang, der auch wunderbar angpflanzt ist mit Palmen etc. Und Frühlingsblumen...Von Gratsch aus sind wir den Algunder Waalweg bis Plars gegangen.
Ebenfalls ein wunderschöner Weg. Da wir von Plars nicht direkt nach Töll zu unserem Hotel wollten, wanderten wir noch über Partschins zurück zu unserem Hotel Edelweiss ..
18.03.08
Nach dem wirklich sehr feinem Frühstück sind wir nach Meran gefahren und von dort zu zum Castel Fragsburg. Das war noch geschlossen, trotzdem durften wir auf die Aussichtsterasse! Von dort aus ging es zu Fuss weiter zum Fragsburger Wasserfall. Dann sind wir weiter gefahren nach Hafling. Beim Restaurant Alpenrose haben wir das Auto stehen lassen und sind zuerst zum Knottenkino gewandert. Das Knottenkino ist ein ganz besonderes Erlebnis. Schöne, holzige Kinostühle auf einer herrlichen Aussichtsplattform. Nur etwas windig war dieses "Kino" leider. Die Klimaanlage war wohl etwas zu kühl eingestellt...
Vom Knottenkino aus sind wir den Schützenbründlerweg weiter gewandert bis zum Rest. grüner Baum in Vöran, und von dort hoch zur Leadneralm, die wir schon von unseren früheren Besuchen in Meran kannten. Nach einem Kaiserschmarren und einem Glas Rotwein ging es dann wieder zurück zu unserem Auto. Eine wirklich schöne Wanderung an einem wunderschönen Tag. Und vom kalten Wind aufwärmen konnten wir uns ja dann wieder im Hotel im Dampfbad und in der Sauna.
19.03.08
An diesem Mittwoch sind wir zuerst wieder Richtung Meran gefahren und von dort nach Schenna. Auf einem Parkplatz in Schenna haben wir das Auto stehen lassen und sind zu Fuss weiter gegangen, zuerst mal Richtung Thurnerhof. Dort steht eine ca. 600 jährige Kastanie mit einem hohlen Stamm, in dem sogar eine kleine Sitzbank Platz hat. Dort sollen die Liebesversprechen, die mal sich zuflüstert, von besonderer Wirksamkeit sein... Nachdem wir uns endlich wieder losgerissen haben von dieser Kastanie sind wir weiter gegangen bis zur Talstation der Taser Seilbahn. Und von dort wanderten wir ca. eine knappe Stunde lang den Waalweg entlang bis wir oberhalb von St. Georgen (Kirche) durchkamen. Ein letztes mal durften wir die Aussicht ins Tal geniessen, und dann ging es wieder Richtung Schenna. Ca. 2 Stunden lang war diese Wanderung, dann war dieser schöne Weg zu Ende. Wir sind aber nochmals mit dem Auto zum Thurnerhof gefahren, um dort unsere "Jause" einzunehmen.
Dann wollten wir eigentlich noch zum Partschinser Wasserfall. Leider war es dort schon schattig, und dementsprechend kühl, so dass wir bloss noch in Partschins den "Dachdeckern-Bergsteigern" ein wenig zugeschaut haben, wie sie den goldenen Güggel auf die Kirchturmspitze gebracht haben.
20.03.08
Am Donnerstag ging unsere Reise weiter Richtung Gardasee. In Kaltern, oder besser in Montigglo, haben wir noch einen Wanderstopp eingelegt. Eigentlich wollte ich durchs Frühlingstal wandern. Dort soll es im Frühjahr besonders schön sein. Aber irgendwie haben wir das verpasst. Wir kamen zwar auch durch sehr schöne Wälder, aber ich war etwas enttäuscht, da man weder die Berge noch die Seen (Kalternsee und Montigglersee) auf dieser Wanderung sah. Wir sind dann die Weinstrasse Richtung Trento weiter gefahren. Am Gardasee sind wir direkt zu unserem vorreservierten Hotel la Limonaia in Limone sul Garda gefahren. Der Schock, als wir an die Reception kamen, war gross! Nach dem freundlichen Südtirol im freundlichen Edelweiss war das, was hier an der Reception abging, ein Kulturschock.
Trotzdem landeten wir schlussendlich in unserem Zimmer, das uns mit seiner super Aussicht über den Gardasee wieder für alles entschädigte. Und auch sonst war es ein sehr schönes (Maisonette-)Zimmer. Wir sind dann noch zu Fuss ins Dorf Limone sul Garda gegangen, bevor wir auf unserem Balkon mit der super Aussicht unseren Apero genommen haben.
21.03.08
Karfreitag war bewölkt, und darum sind wir mit dem Auto um den Gardasee gefahren. Wir haben viele hübsche Dörfer und auch schöne Landschaften gesehen. Trotzdem wurden wir nicht richtig Fans vom Gardasee. Hübsch, aber ein Tag genügt. Den späteren Nachmittag haben wir nochmals in Limone sul Garda verbracht mit Strandspaziergang und shoppen. Und natürlich Apero auf unserem Balkon mit der super Aussicht!
22.03.08
Wir waren nicht wirklich traurig, dass wir unser doch eher unfreundliches und hektisches Hotel in Limone verlassen konnten. Nie mehr ein Hotel von der Chincherini-Kette!! Und so sind wir Richtung nach Hause gefahren. Nach Meran habe ich dann mal mit Lisi telefoniert um zu fragen, wie das Wetter in der Nordschweiz ist. Sie hat mir auf Grund des Wetterberichtes geraten, noch etwas im Südtirol zu bleiben. Und so haben wir in Reschen in dem uns bestens bekannten Hotel Etschquelle nachgefragt, ob sie noch ein Zimmer frei haben. Und sie hatten... Also sind wir dort abgestiegen und haben noch einen Spaziergang um den Haidsee gemacht. Danach nahmen wir unserem Zimmer einen kleinen Apero und haben die Wellnessanlage im Hotel noch etwas genossen. Und das Wetter blieb wirklich den ganzen Tag über schön. Bloss der Wind war wieder eine Stufe zu kühl eingestellt...
23.03.08
Beim Aufwachen hatten wir schon etwas Schnee auf unserem Auto, und das Wetter sah nicht danach aus, als ob es viel schöner würde. Also haben wir beschlossen, nach dem Frühstück auf dem schnellste Weg (durch den Arlbergtunnel) nach Hause zu fahren. Es war eine gute Entscheidung, der Schneefall wurde im Verlauf des Tages nur noch mehr…
24.03.08
Ostermontag, der letzte Ferientag. Und der Wetterbericht bloss für den Morgen gut. Also sind wir um 9.00 Uhr morgens aufgebrochen, um vom Hasenstrick aus auf den Bachtel zu gehen. Es war etwas kühl, aber wunderschön. Beim hinuntergehen haben wir in der Bachtelranch noch etwas Kleines gegessen. Als wir beim Hasenstrick wieder angekommen sind kamen die dunklen Wolken wirklich im Eiltempo auf uns zu. So hat es sich ergeben, dass wir auch noch zu Hause einiges erledigen konnten…
Im Grossen und Ganzen waren das wirklich abwechslungsreiche, sehr schöne Ferien, in denen wir wirklich meistens sehr gutes Wetter hatten. Wir haben sie auf jeden Fall echt genossen...