Der Nebel kam im Herbst 2015 schon sehr früh, und deshalb bin ich am Samstag 10. Oktober weit hinauf gegangen, um dem Nebel zu entfliehen. Da aber die grosse Scheidegg definitiv zu meinen Lieblingswanderungen gehört, war das kein allzu grosses Opfer nach Meiringen zu fahren.. Und so bin ich wieder mal bei den Reichenbachfällen gestartet, habe im Hotel Rosenlaui mein Sandwich gegessen, und bin dann auf direktem Weg (ohne Rosenlauischlucht) zur grossen Scheidegg gewandert. Die Sonne schien vom wolkenlos blauen Himmel, bloss in Meiringen selber war in der Zwischenzeit der Nebel über den Brünig gekommen.
Der Schnee wollte und wollte nicht weggehen im 2012, aber am 7. Juni konnte ich mich trotzdem langsam an meine Lieblingswanderung auf die grosse Scheidegg wagen. Gestartet bin ich wie immer von der Bergstation der Reichenbachfälle, damit ich den Fällen entlang hochgehen konnte. Dann gab es natürlich das obligatorische Sandwich im Rosenlauihotel (diesmal noch mit einem Besuch beim Rosenlauifall) ,und ich habe wie jedes Jahr die Rosenlauischlucht angeschaut, diesmal auch mit einem kurzen Abstecher hoch zur Sicht auf den Rosenlauigletscher. Bei der Schwarzwaldalp habe ich den gelben Wanderweg eingeschlagen, da ich auf dem rot-weissen Wanderweg noch Schneefelder vermutete. Kurz vor der grossen Scheidegg musste ich dann auch noch auf die breite Strasse ausweichen, da es auch dort noch viele Schneefelder hatte. Ich habe mich deshalb (und auch wegen den Wolken, die inzwischen aufgezogen waren) entschieden, diesmal nicht nach First zu wandern, sondern nach Grindelwald. Und so war ich schlussendlich 8 1/4 Stunden unterwegs und habe 1300 Höhenmeter hinauf und 1200 Höhenmeter hinunter zurück gelegt (ich musste beim Abstieg durch einen gesperrten Wanderweg noch einen Umweg machen über das Hotel Wetterhorn). Einmal mehr hat mich aber diese Wanderung mit der super Flora und Fauna (ich habe ein Murmeltier und eine Gemse gesehen) und der schönen Landschaft total fasziniert.
Die unten beschriebene Wanderung habe ich im Jahr 2011 (genau am 22.08.11) sogar noch ein 2. mal unternommen, da sie wirklich zu einer meiner Lieblingswanderungen gehört.
Diesmal ging ich wie immer von der Station Reichenbachfälle den Fällen entlang hoch über Zwirgi bis zur Rosenlaui, wo ich mein traditionelles Sandwich gegessen habe. Die Roselauischlucht habe ich bereits im Frühling besucht, deshalb habe ich sie diesmal ausgelassen. Wie immer wanderte ich weiter zur grossen Scheidegg, diesmal links am Rychenbach entlang. Da es der heisseste Tag vom Jahr 2011 war, sind dann die letzten 400 Höhenmeter bis zur grossen Scheidegg eher mühsam geworden. Weiter wanderte ich nach Grindelwald First, diesmal mit einem leichten, kühlen Lüftli. Trotzdem habe ich meine Arme und auch meinen Kopf bei jedem Bach gekühlt. Auf First trank ich noch einen 2er vom feinen Chardonnay, bevor ich mich mit Gondelbahn und SBB wieder nach Hause gefahren bin.
Diesmal war ich inkl. Sandwich-Pause (und Heidelbeeren-, Erdbeeren- und Himbeeren-Pause) 6 1/2 Stunden unterwegs und habe dabei ca. 1470 Höhenmeter hinauf und 120 Höhenmeter hinunter zurück gelegt.
Im Jahre 2011 habe ich bereits am Samstag 21. Mai die unten beschriebene Wanderung unternommen. Diesmal ging ich von der grossen Scheidegg weiter Richtung First, wo ich noch einen feinen Walliser Chardonnay getrunken habe. Sonst war es das gleiche Programm wie immer: Bergstation Reichenbachfall (mit Besuch des Wasserfalls), Hotel Rosenlaui (Sandwich), Rosenlauischlucht (diesmal noch mit kurzem Aufstieg nach der Schlucht zur Sicht auf den Rosenlauigletscher), grosse Scheidegg.
Auf dieser wirklich traumhaften Wanderung habe ich diesmal sehr viele Murmeltiere, einen Fuchs und eine Gemse gesehen. Und natürlich sehr viele Blumen wie Enziane, Krokusse, etc.
Ich war diesmal 7 Stunden unterwegs und habe dabei 1570 Höhenmeter hinauf und 280 Höhenmeter hinunter zurück gelegt.
Wie inzwischen jedes Jahr habe ich am Mittwoch 9. Juni 2010 bei Traumwetter diese Lieblingswanderungen von mir wiederholt. In der Rosenlaui war ich in 1.5 Stunden. Dort habe ich mein inzwischen obligatorisches Sandwich gegessen, und natürlich die Schlucht besucht bei allerbesten Lichtverhältnissen kurz nach 12 Uhr. Und ich war sogar ganz alleine in der Schlucht *FREU*.
Weiter ging es zur Schwarzwaldalp, wo ich dann den schöneren, rot-weiss markierten Weg gewählt habe. Leider bin ich ziemlich am Ende von diesem Weg an eine Lawine gekommen, die ich mich nicht getraut habe zu überqueren. Zurück gehen hat mir aber auch gestunken, darum bin ich mal dem Lawinenkegel entlang hoch gegangen, um zu schauen, ob es irgendwo einen Durchgang ohne Schnee hat. Ich habe dann auch einen gefunden, und bin dadurch auf der anderen Seite auf einer Murmeltier-Wiese wieder herunter gekommen… Bis auf die grosse Scheidegg hatte ich so schlussendlich 5 Stunden (inkl. Essen und Schluchtbesuch).
Da der Föhnsturm ziemlich heftig war, war ich nicht sicher, ob die Firstbahn fährt. Und bei diesem Sturm war es sicher auch nicht das pure Vergnügen, nach First zu wandern. Deshalb habe ich den mehr geschützten Weg nach Grindelwald vorgezogen, wo ich 2.5 Stunden später angekommen bin. Müde, aber total happy von dieser schönen Wanderung, auf der die Blumen ebenfalls wieder wunderschön geblüht haben, bin ich wieder nach Hause gefahren.
Am Samstag 13.06.09 habe ich bei Traumwetter diese Lieblingswanderungen von mir wieder mal wiederholt.
Von der grossen Scheidegg bin ich nach First hoch gewandert, wo ich noch einen 2er Weissen getrunken habe, bis ich dann wirklich mit dem letzten Bähnli runter fahren musste.
Ich wäre am liebsten oben geblieben… Es war wunderschön. Auch Blumen habe ich von Krokussen über Enziane bis hin zu den ersten Alpenrosen alles gesehen. Bloss für den Türkenbund war ich eine Woche zu früh, der hatte erst Knöpfe. Und die Murmeltiere und Gemsen habe ich auch bloss in weiter Entfernung gesehen..
Eigentlich habe ich mir für diesen Sommer 09 vorgenommen, nicht mehr so oft in die Berge zu gehen, sondern mehr bei uns wandern zu gehen, da es ja bei uns auch sehr schöne Landschaften gibt. Aber nach so einem wunderschönen Tag ist dieser Vorsatz wieder etwas ins Wanken geraten..
Am Freitag 04.07.08 habe ich auf Grund vom schönen Wetterbericht frei genommen, um wieder mal die unten beschriebene Wanderung zu wiederholen. Von den Reichenbachfällen bis zur grossen Scheidegg hatte ich inkl. Pausen und Besichtigung der Rosenlauischlucht ca. 5 Stunden. Von der grossen Scheidegg bis Grindelwald First habe ich dann auch noch Murmeltiere, eine Herde Gemsen (allerdings ziemlich weit entfernt), und etwas Kleines, Herziges (ein Wieseli?) gesehen. Ebenfalls traumhaft waren die Alpenblumen, die in voller Blüte waren.
Hier ein paar Bilder zu dieser schönen Wanderung.:
Am Sonntag 28. Mai 2006 habe ich mit Andi einen Teil von dieser Wanderung wiederholt, und zwar eher zufällig.
Ich habe den schlechten Wetterbericht am Samstag gesehen und dadurch ein halt eher Schlechtwetterprogramm zusammen gestellt.
Wir wollten zuerst in die Aareschlucht, dann weiter zu den Beatushöhlen, und dann noch ein wenig Schifffahren. Als wir aber in Meiringen aus dem Zug gestiegen sind war doch ziemlich schönes Wetter. Darum haben wir uns ziemlich schnell entschieden mit der Standseilbahn zu den Reichenbachfällen hochzufahren. Von dort sind wir zuerst zur Rosenlauischlucht hochgegangen, die wir natürlich besucht (und ausgiebig bestaunt) haben. Danach gab es noch das in der Zwischenzeit obligatorische Riesensandwich im Hotel Rosenlaui. Und so gestärkt sind wir hochgegangen auf die grosse Scheidegg. Da es dort doch eher ein wenig frisch war und auch noch Schneefelder hatte sind wir nicht mehr weiter hochgegangen Richtung First, sondern hinunter nach Grindelwald. Gerade als wir in Grindelwald ankamen kamen dann doch auch die ersten Tropfen. Ziemlich warm war es aber immer noch, und so konnten wir unsere Käseschnitte doch noch in einer geschützten Gartenwirtschaft essen..
Kurz vor 10 Uhr sind wir bei den Reichenbachfällen gestartet, und um 17 Uhr waren wir in Grindelwald. Eine Pause haben wir nur in Hotel Rosenlaui gemacht.
Dementsprechend müde waren wir natürlich. Trotzdem war alles einfach nur wunderschön...
Noch ein paar Bilder:
ca. 6.5 Stunden Marschzeit / 1450 m
aufwärts
Route: Bergstation Reichenfallbahn 843 m - Zwirgi 983 m - Schwand 1223 m -
Gschwentenmad 1303 m - Rosenlaui 1300 m - Rosenlaui-Schlucht 1400 m - Rosenlaui
1300 - Schwarzwaldalp 1454 m - Alpiglen 1690 m – grosse Scheidegg 1960 m
-Grindelwald First 2168 m
Am Samstag 13. August 05 bin ich mit dem 5.18 Uhr Zug nach Meiringen gefahren. Vom Bahnhof bin ich zu Fuss zur Talstation der Reichenbachfall-Bahn gegangen (ca. 20 Minuten). Hier bin ich in die nostalgische Standseilbahn gestiegen und habe auch ein bisschen an Sherlock Holms gedacht, der hier in den Reichenbachfall abgestürzt ist..
Welch ein Schauspiel, wenn man sich von unten dem mächtigen Wasserfall nähert!
Bei der Bergstation bin ich dann ausgestiegen und habe nach ca. 1000 Fotos
den Weg zur Rosenlaui-Schlucht unter die Füsse genommen. Ein fantastischer
Ausblick auf den Reichenbachfall bot sich bei der Überquerung des
Reichenbachfalls und man wünscht keinem, dass er dort hinunterstürzt,
besonders dem Sherlock Holms nicht. Weiter steigt der Weg über Treppen bis
hinauf zur Wirtschaft und der Postautohaltestelle Zwirgi. Von dort aus führt
uns ein alter Säumerweg, der früher Händlern und Reisenden den Passübergang
zwischen Meiringen und Grindelwald ins Rosenlauital ermöglichte. Dieser
Aufstieg führt durch viel Wald...
Im Rosenlauital angekommen geht die Wanderung auf einem romantischen Weg
durchs Tal dem Bach entlang, wo eine fantastische Fauna und Flora zu bewundern
ist. Und die vielen Heidelbeeren haben immer gerufen: "Iss mich!", was
ich natürlich auch tat. Links und rechts umgeben von stolzen Bergen
erblickte ich dann zum ersten Mal den Rosenlauigletscher mit seinen leicht
blauen Eismassen. Bei diesem Anblick steigt die Spannung auf die
Rosenlaui-Schlucht.
Zuerst
habe ich aber noch Hotel Rosenlaui ein Sandwich gegessen, ein Tipp von Ursi
Roth. Und der Tipp war wirklich goldrichtig. So ein super Sandwich habe ich
wirklich noch nie gesehen. Und das für Fr. 6.50!!
Die Rosenlauischlucht kann gefahrlos durchwandern werden. Wenn man wenige Schritte von der Kasse entfernt ist, denkt man, dass es jetzt in eine Höhle geht. Von der Decke tropft Wasser und es ist zuerst stockfinster. Irgendwie unheimlich aufregend. Doch es ist nur ein kurzer Tunnel, der auf sicherem Weg in die Schlucht führt. Was für ein Anblick! Das Wasser hat sich seinen Weg durch den Stein in tausendfacher Weise gesucht. Es ist nicht zu beschreiben, wie es da aussieht. Über Treppen und Stege überwindet man, begleitet von tosenden Geräuschen, einen Höhenunterschied vom Eingang der Schlucht bis zum Ausgang von 115 Meter. Durch den Wald entlang eines Baches kommt man wieder zum Eingang zurück.
Der weitere Aufstieg Richtung grosse Scheidegg geht dann mehr oder weniger entlang der Postautostrecke (separater Wanderweg) über die Schwarzwaldalp 1454 m (Berghotel) nach Alpiglen. Überall gäbe es auch Restaurants (Hotels). Aber ich hatte immer noch genug vom Riesen-Sandwich. Der Wanderweg kreuzt dann die Strasse mehrmals und führt direkt hinauf auf die Grosse Scheidegg 1962 m (Berggasthaus).
Ein Blick auf die Uhr: 14.30 Uhr! Ein Blick auf den Wanderwegweiser: 1,5 Stunden bis Grindelwald First! Ein Blick auf die wolkenverhangenen Berge: Es kann nur besser werden!
Also bin ich über den Höhenweg 2004 bis nach Grindelwald First 2167 m gewandert.
Die Wolken vor den Bergen haben sich zwar in dieser Zeit nicht aufgelöst. Aber das tat den vielen wunderschönen Eindrücken von diesem Tag keinen Abbruch.
Im Restaurant in First gab es schliesslich noch ein Raclette für mich und einen Dreier Walliser Chardonnay.
Fazit: Anstrengend, aber traumhaft.