Oeschinensee

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Am Freitag, 10.09.04 haben Jürg und ich uns frei genommen und schon um halb acht Uhr morgens auf den Weg gemacht Richtung Kandersteg.

Dort sind wir mit der Nostalgie-Sesselbahn hochgefahren zur Bergstation. Schon allein dieser Sessellift in dieser wunderbaren Landschaft ist ein Erlebnis wert.

Von der Bergstation sind wir dann noch ca. 20 Minuten marschiert bis zum Hotel Oeschinensee direkt am Oeschinensee. Dort hatten wir ein Zimmer vorreserviert. Und was für ein Zimmer: Es war wirklich ein Nostalgiezimmer, stilvoll eingerichtet bis ins letzte Detail. Und wenn wir das Fenster geöffnet haben, sahen wir sogar direkt auf den See. Wir waren hin und weg von diesem Zimmer (Zimmer Nr. 1!), obwohl wir nicht mal Dusche und WC darin hatten.

Trotz dieser schönen Behausung haben wir uns dann aufgemacht zu einer Wanderung. Und zwar sind wir vom Oeschinensee (1578 m) Richtung Unterbärgli und dann Oberbärgli (1978 m) gewandert, wo wir dann halt auch noch ein kaltes Plättli gegessen haben.

Zurück an den Oeschinensee sind wir über den Heuberg. Und ständiger Begleiter war dabei die wirklich wunderbare Aussicht auf den Oeschinensee, die Blüemlisalphütte und all die Berge ringsum.

Die ganze Wanderung dauerte ca. 2.5-3 Stunden.

Beim Hotel angekommen haben wir uns dann noch für eine Stunde ein Ruderboot gemietet, um damit den Oeschinensee noch ein wenig zu erkunden. Hat uns beiden dann auch prompt je eine Blatter an der Hand eingebracht.... War aber auch ein echt schönes Erlebnis und nur weiter zu empfehlen.

Z'Nacht gegessen haben wir im Hotel Oeschinensee. Und danach machten wir uns mit einer Flasche Rotwein auf an die andere Seite vom See. Plötzlich fing am anderen Seeufer ein Baum an zu brennen. Zum Glück war es windstill, so dass sich der Brand nicht weiter ausgebreitet hat.

Beim eindunkeln sind war dann zurück gegangen Richtung Hotel und haben uns dort noch ein wenig an den See gesetzt. Und prompt ging dann auf der anderen Seite noch ein Steinschlag nieder. Tönte echt unheimlich in dieser Stille. Nachdem wir dann auch noch irgendwo rennende Schritte gehört haben und wir in der Felswand ein Licht gesehen haben, wollte ich zurück ins Zimmer. Trotzdem sind wir später nochmals Sterne gucken gegangen...

In der Nacht wurden wir dann noch durch wirklich lautes Donnergrollen geweckt.

Es war eine echt abenteuerliche, aber wunderschöne Nacht.

 

Am Samstag 11.09.04 sind dann Jürg und ich nach dem Frühstück mit der Sesselbahn zurück gefahren zur Talstation (bei Regen). Von dort fuhren wir mit dem Auto nach Grindelwald, wo wir mit einer Gondelbahn auf den Männlichen "geschwebt" sind. Dabei sahen wir noch von oben dicke, fette Murmeltiere, bereit für den Winterschlaf.

Das Wetter wurde auch immer schöner und noch schöner. Und so konnten wir uns getrost auf den Weg machen Richtung kleine Scheidegg. Das Panorama und die ständige Aussicht auf die Eigernordwand war einfach grandios. Bloss auf dem Wanderweg war echt viel los. Es war aber auch so ein richtiger AHV- und Kinderwagen- Wanderweg.

Auf der kleinen Scheidegg haben wir dann unseren bald obligatorischen "Plättli und halben Weissen" Halt gemacht. Dabei wurden wir noch Zeugen, wie die Rega fünf Alpinisten aus der Eigernordwand geholt hat. War echt spannend. Und als wir uns dann auf den Weg Richtung Grindelwald gemacht haben konnten wir auf einer Alp noch den Regahelikopter beim Wegfliegen aus nächster Nähe beobachten. War echt spannend, aber auch ohne das ist es eine wirklich megamässig schöne Wanderung.